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Der Verkauf künstlicher Wimpern wird durch den weltweiten Mangel an Versandbehältern beeinträchtigt
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- 2025-11-17 01:41:24
Der Verkauf künstlicher Wimpern wird durch den weltweiten Mangel an Versandbehältern beeinträchtigt: Logistikherausforderungen und Reaktionen der Branche
Die weltweite Industrie für künstliche Wimpern, ein Eckpfeiler des 511 Milliarden US-Dollar schweren Schönheitsmarkts (Statista, 2023), kämpft mit beispiellosen Störungen, da der internationale Handel weiterhin durch Engpässe bei Schiffscontainern und Engpässe in der Lieferkette beeinträchtigt wird. Als führender Hersteller mit Sitz in Asien – wo über 80 % der weltweiten falschen Wimpern hergestellt werden – haben wir aus erster Hand miterlebt, wie diese Krise die Verkaufsdynamik, Betriebsstrategien und den Zugang der Verbraucher zu beliebten Wimpernprodukten verändert.
Der boomende Wimpernmarkt trifft auf einen logistischen Sturm

In den letzten Jahren haben sich falsche Wimpern über Nischen-Beauty-Accessoires hinaus zu alltäglichen Essentials entwickelt, angetrieben durch Social-Media-Trends (z. B. „TikTok-Lash-Challenges“) und den Aufstieg von „No-Make-up-Make-up“-Looks. Die weltweite Nachfrage stieg vor der Pandemie jährlich um 12,3 %, wobei 65 % der Importe auf Nordamerika und Europa entfielen (Euromonitor, 2022). Für die Hersteller beruhte dieses Wachstum auf optimierten Lieferketten: Rohstoffe (wie Kunstfasern oder Nerzhaar) von regionalen Lieferanten, Produktion in spezialisierten Einrichtungen und Containerversand an globale Einzelhändler innerhalb von 4 bis 6 Wochen.
Dann kam die Containerkrise. Nach 2020 sorgten pandemiebedingte Überlastung der Häfen (z. B. Los Angeles, Shanghai), Arbeitskräftemangel und eine ungleichmäßige Nachfrageerholung für einen perfekten Sturm. Der Baltic Dry Index (BDI), eine wichtige Messgröße für die Versandkosten, stieg zwischen 2020 und 2022 um über 500 %, während die Containerverfügbarkeit in den großen asiatischen Exportdrehkreuzen um 30 % zurückging (Drewry, 2023). Für Wimpernhersteller bedeutet dies nicht nur logistische Probleme, sondern auch eine Verkaufskrise.
Wie Containerknappheit den Wimpernverkauf erstickt
1. Lieferverzögerungen und verlorene Bestellungen: Vor der Krise brauchte ein 40-Fuß-Container von Shanghai nach Rotterdam 35 Tage; Heute beträgt sie durchschnittlich 75 Tage, wobei sich 20 % der Sendungen um mehr als 90 Tage verzögern (Maersk, 2023). Einzelhändler, die mit engen saisonalen Zeitfenstern konfrontiert sind (z. B. Beauty-Ansturm an Feiertagen), stornieren Bestellungen, anstatt Lagerbestände zu riskieren. Eine US-Schönheitskette meldete im vierten Quartal 2022 einen Umsatzverlust von 2,4 Millionen US-Dollar aufgrund nicht gelieferter Wimpernbestände (Beauty Industry Report, 2023).
2. Explodierende Kosten schmälern die Margen: Der Versand eines 40-Fuß-Containers kostet jetzt 8.000 bis 12.000 US-Dollar, gegenüber 1.800 US-Dollar vor der Pandemie (Freightos, 2023). Bei Wimpernprodukten mit geringer Marge und großen Mengen (durchschnittlicher Großhandelspreis: 0,50–3 US-Dollar pro Paar) erfordert dies schwierige Entscheidungen: Kosten übernehmen (Gewinnkürzung um 15–20 %) oder sie an Einzelhändler weitergeben, die dann die Preise erhöhen. Verbraucherdaten zeigen, dass 43 % der Käufer sich einer Erhöhung der Wimpernpreise um mehr als 10 % widersetzen (Nielsen, 2023), was die Nachfrage drückt.
3. Fragmentierung der Lieferkette: Die Wimpernproduktion ist eine enge Reihenfolge: Rohwimpern (oft aus Korea oder Japan) → Herstellung (China/Vietnam) → Verpackung (Malaysia) → Endversand. Containerknappheit stört diesen Fluss. Im ersten Quartal 2023 verzögerten sich 30 % der Lash丝-Lieferungen unserer Fabrik, was zu Produktionsstopps und zweiwöchigen Produktionslücken führte. Kleinere Hersteller, denen es an Pufferbeständen mangelt, müssen mit noch größeren Verlusten rechnen.
Branchenanpassungen: Kurzfristige Lösungen und langfristige Veränderungen
Um den Schaden zu begrenzen, führen Hersteller Innovationen durch:
- Luftfracht als Notlösung: Luftfracht ist zwar 10-mal teurer als der Seetransport, verkürzt aber die Lieferzeiten auf 7–10 Tage. Wir haben 15 % der Premium-Wimpernlinien (z. B. Nerzwimpern) auf die Luft verlagert und zielen auf margenstarke Märkte wie Großbritannien und Australien ab.
- Nearshoring und regionale Hubs: Einige Marken prüfen die Produktion in Mexiko oder Osteuropa, um den amerikanischen Kontinent/die EU schneller bedienen zu können, obwohl die Einrichtungskosten für 60 % der KMU weiterhin unerschwinglich sind (Deloitte, 2023).
- Digitale Lieferketten: KI-gesteuerte Bedarfsprognosetools sagen jetzt eine Genauigkeit von 85 % des Bestellvolumens voraus und tragen so zur Optimierung von Containerbuchungen bei. Unsere Fabrik reduzierte Überbestellungen um 22 %, indem sie Echtzeitdaten zur Hafenüberlastung nutzte (IBM Supply Chain Insights, 2023).
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